Diese Seite führt da weiter, wo die Anregungen von Andreas
Schüßler endeten.
Anschlußbelegung der ASUS-Infrarotschnittstellen und des IrDA-Moduls
(C4103A) von Hewlett-Packard.
Die meisten Asus-Boards sollten folgenden Pfostenstecker aufweisen (verbindlich
getestet mit P5A und P2B):
Den Anschluss FIR-RxD können wir zu diesem Zwecke getrost vergessen.
Daniel Eggel hat etwas intensiver geforscht und im Web bei HP die Belegung des HP-Steckers gefunden:
HP-C4103A
(Stammt ursprünglich von folgender Seite: Hewlett-Packard).
Steckerbelegung von vorne, also nicht die Lötseite!
PIN Number |
Signal Name |
1 (Indicator LED) |
-SIGNAL_DETECT |
2 (single-ended signal) |
-RX_SIR |
3 (Differential data) |
-TX (Transmit Data) |
4 (Ground) |
PWR_GND |
5 (FIR differential data) |
-RX_FIR |
6 (Differential data) |
+TX (Transmit Data) |
7 (5 volt power) |
+5V_POWER |
8 (FIR differential data) |
+RX_FIR |
Diese Pinbelegung ist offensichtlich nicht kompatibel zu einer bereits
vorhandenen 8poligen ASUS-Standard-Buchse!
(Erinnern wir uns an die mahnenden Worte von Andreas
Schüßler).
Schließt man die HP-IrDA C4103A an das ASUS-Board an, so brennt
sofort die Sicherung auf der Buchsenplatte
durch. Zum Glück ist da eine drauf! Denn die Betriebsspannung
von 5V wird mal eben kurzgeschlossen.
Dies bedeutet also Lötkolben anwärmen und umlöten (Lötkolben
wird sowieso noch gebraucht)!
Leider besitze ich noch keine solche Buchse zum selbstlöten, weshalb
ich auf ne fliegende Verkabelung ausgewichen bin.
Hier aber ein paar Buchsen (incl. Herstellerbezeichnungen), gefunden
auf den Seiten der Infrared
Data Association:
AMP |
750338-1 |
Maxconn |
MMDV-8 |
Singatron |
YE-1368A |
CUI Stack |
SD-80SN |
Mit diesem Wissen bewaffnet, funktioniert die ganze Geschichte aber
leider noch nicht ganz.
Der Rechner erkennt zwar (richtigen Anschluss vorrausgesetzt), dass
etwas empfangen werden soll, jedoch kann der
Rechner selbst nichts senden.
Schuld daran sind die differential TX Anschlüsse (RX ist single-ended)
des HP Modules.
Die Asus-Boards können TX und RX leider nur single-ended.
Dadurch lassen wir uns aber nicht abschrecken.
Nach einigem Probieren studierte ich Dschen
Reinecke's Bauanleitung, was mich dazu bewog, den im HP-Modul eingebauten
IR-Transceiver (HSDL-1100) genauer unter die Lupe zu nehmen.
Fündig geworden bin ich bei Agilent
Technologies Inc.
Pin |
Description |
Symbol |
1 |
PIN Bypass Capacitor |
CX1 |
2 |
Ground (Analog) |
GND |
3 |
Averaging Capacitor |
CX4 |
4 |
Supply Voltage |
VCC |
5 |
Receiver Data Output – Channel B |
RXD-B |
6 |
Ground |
GND |
7 |
Transmitter Data Input |
TX |
8 |
Receiver Data Output – Channel A |
RXD-A |
9 |
Threshold Capacitor |
CX3 |
10 |
LED Anode |
LEDA |
Pin 7 bietet ein single-ended TXD, was also lag näher, als diesen
Pin mit dem entsprechenden Pin auf dem Mainboard zu verbinden.
Man nehme einen feinen Kreuzschlitz Schraubendreher und öffne das
HP-Modul.
Von dem HP-Modul sind mir 2 verschiedene Varianten untergekommen, eines
ist mit 4 Schrauben, das andere nur mit 2 Schrauben verschraubt.
In jedem Fall muss der Aufkleber auf der Unterseite entfernt werden,
darunter findet man 2 Schrauben.
Bei dem 4 Schrauben Modell befindet sich jeweils noch eine Schraube
unter den kleinen runden Gerätefüssen.
Legt das Modul so vor Euch hin, dass der Transceiver zu Euch zeigt,
das Anschlusskabel von Euch wegzeigt.
Nunmehr eine kleine Drahtbrücke zwischen Pin 7 des IR-Transceivers
und der Anschlussleitung ganz links (meist rosa)
einlöten, Modul wieder zusammenschrauben!
Damit steht uns an Pin 1 des Steckers das single-ended TX-Signal zur
Verfügung.
Jetzt noch das Anschlusskabel des IR-Modules mit der Pfostenleiste des
Mainboards verbinden (bei mir in fliegender Verkabelung).
.
Mainboard |
8poliger Stecker am HP-Modul |
+5 Volt |
Pin 7 (VCC) |
IR-RxD |
Pin 2 (-RX_SIR) |
GND |
Pin 4 (GND) |
IR-TxD |
Pin 1 (-SIGNAL_DETECT) |
Die Anschlüsse für Fast-Infrared, sowie die differential bleiben
jeweils frei.
Viel Spass beim Nachbau!
Fragen per Mail an mich.
Ach ja, keinerlei Garantie für evtl. Hardwareschäden!!!!!! |